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Sonstiges  

Bericht vom Bezirkshauptausschuss

 

In Dietfurt, der südlichsten Gemeinde des Kreises Neumarkt zog der Tischtennisbezirk Oberpfalz Bilanz über das angelaufene Spieljahr 2012/2013. Dietfurts Bürgermeister Franz Stephan bezeichnete es als große Ehre, dass die Stadt im Altmühltal als Tagungsort der diesjährigen Bezirkshauptausschuss-Sitzung (BHA) ausgewählt worden war. Der BHA ist zwischen den Bezirkstagen das höchste Gremium der Oberpfälzer Tischtennisspieler, die mit 9582 Aktiven in 164 Vereine eine feste Größe im BLSV darstellen. Die Bezirksvorstandschaft und die acht Kreisvorsitzenden verabschiedeten außerdem den Haushaltsplan für das Jahr 2014.
Bezirksvorsitzender Eduard Hochmuth sprach von  einer reibungslosen Zusammenarbeit in der Saison 2012/2013. Er dankte  vor allem den vielen stillen Mitarbeiter im Bezirk Oberpfalz, die tagtäglich Trainings- und Jugendarbeit leisten. Gerade sie seien es, die einen Verein zusammenhalten und auch groß machen.
Hochmuth verhehlte aber auch nicht, dass es immer schwieriger werde, Mitarbeiter, Trainer und Jugendbetreuer zu finden. Der demografische Wandel habe die Vereine bereits im Nachwuchsbereich eingeholt. Die notwendigen Leute werden immer älter und scheiden daher altersbedingt aus. Besonders im Mädchensport scheine die Puste auszugehen. Um der Entwicklung gegenzusteuern, sei Fantasie und persönlicher Einsatz gefragt. »Warum machen wir nicht einen Trainingstag im Freibad als Werbeveranstaltung oder in der Fußgängerzone als Abendspektakel”, schlug Hochmuth vor. Gerade die Aktion des BTTV mit einem Wettkampf in der Münchner U-Bahn habe gezeigt, dass außergewöhnliche Maßnahmen erfolgreich sein können. Er rief insbesondere die größeren Vereine auf, sich zu rühren und Nachwuchsarbeit zu betreiben. Es dürfe nicht sein, dass die Vereine mit offenen Augen in ein Mitgliederdebakel schlittern und diese Defizite einfach so hinnehmen. Frauen und Mädchen in Männer- oder Jugendmannschaften seien auf die Dauer keine Lösung.
Hochmuth gestand auch ein, dass es nicht gelungen sei, eine funktionierende bezirkliche Jugendförderung in die Breite zu tragen und neben dem Bezirksstützpunkt Burglengenfeld weitere Förderzentren in den Kreisen zu etablieren. Kinder- und Jugendförderung müsse auch weiterhin oberste Priorität für alle Vereine der Oberpfalz haben.
Von einem erneut  leichten Rückgang  bei der Mannschaftszahlen sowie bei den Teilnehmern an Turnieren sprach Bezirkssportwart Paul Münster. Am Rundenspielbetrieb 2012/2013 haben sich  in 156 Vereinen 400 Herren-, 67 Damen-, 225 Jugend- und 16 Bambini-Mannschaften betätigt. Keineswegs zufrieden zeigte sich Münster mit dem Einzelspielbetrieb der Erwachsenen. Auf Landes- und Bundesebene seien Oberpfälzer Aktive zwar vertreten, aber vordere Plätze konnten nicht erreicht werden.
 Große Sorgen bereite nach Münsters Worten der Seniorensport. Nachdem man hier die Erfolge des Vorjahres nicht wiederholen konnte, sorgte der Rücktritt von Hans Teufel von der Position des Bezirksseniorenwartes für ein Führungsvakuum. Leider« konnte die vakante Position an der Spitze des Seniorensports bislang nicht besetzt werden, so dass der Spielbetrieb sicherlich darunter zu leiden hatte.
Die Schiedsrichtergilde sei bei Margit Mörtl in besten Händen. Dennoch scheint das Motto »jedem Verein einen Schiedsrichter« in Vergessenheit geraten zu sein. Dadurch werde es immer schwieriger, Turniere mit Schiedsrichtern zu besetzen.
 Die Fairness der Oberpfälzer Sportler spiegle sich nach Münsters Worten darin, dass das Bezirkssportgericht lediglich einmal bemüht werden musste.
Einen umfassenden Bericht über die Finanzlage gab Bezirkskassenwart Josef Grabinger. Er stellte in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung detailliert die Einnahmen (14.204,50 €) und Ausgaben (14.378,05 €) des Jahres 2012 dar. Das geringe Defizit sei durch Rücklagen gedeckt.
 Grabinger schlug dann folgende Beiträge für 2014 vor: Bezirksbeitrag 10,00 €, Bezirksligamannschaften Erwachsene 40,00 €. Jugendteams bleiben befreit. Der Haushalt des Bezirks Oberpfalz für das Jahr 2014 sieht Ein- und Ausgaben in Höhe von 10 600 Euro (2013: 15 000 Euro) vor. Der Rückgang auf der Einnahmenseite resultiert aus vom Wegfall der Ordnungsgebühren für Nichtantreten und Mannschaftsrückzug, die direkt an den BTTV gehen und einem Rückgang bei den Dienstleistungen für Stützpunkte. Auf der Ausgabenseite gehen die Kosten für Honorare und Fahrtkosten der Trainer zurück. Der BHA billigte einstimmig den Abschluss 2012 und verabschiedete die Beiträge und den Haushalt 2014 ohne Gegenstimme.
BV Hochmuth dankte Josef Grabinger für seine ausgezeichnete Arbeit. Im Auftrage des Präsidenten würdigte er Grabingers Wirken mit einer Ehrung. Als Anerkennung für besondere Verdienste um den bayerischen Tischtennissport verlieh ihm Hochmuth die Ehrennadel des BTTV in Silber.
Bezirksjugendwart Hans Fleischmann sprach in seinem Bericht von zunehmenden Problemen in den Vereinen bei der Aufstellung von Jugendmannschaften. Darunter leide auch das Leistungsniveau. Im Einzelsport gehörten die Mädchen zur Spitze in Nordbayern. Die Jungen seien nah dran. Abschließend dankte er allen Trainern in den Sützpunkten und allen Mitarbeitern in den Vereinen für die geleistete Arbeit.
Der Fachwart für Öffentlichkeitsarbeit Günter Bauer berichtete über die Publikationen in Sachen Oberpfälzer Tischtennissport. Die Tageszeitungen würden von Karlheinz Weniger mit Berichten von Turnieren versorgt. Die Homepage des Bezirkes werde von Maximilian Sand bestens gepflegt. Beiden dankte er für die geleistete Arbeit. Trotzdem seien nach Bauers Worten noch Verbesserungen möglich, z. B. bei der Aktualität in Sachen Turnierberichterstattung auf der Homepage. Ab Juli 2013 wird es im Magazin »Tischtennis« einen eigenen Innenteil für Bayern geben. Auch dort muss und wird die Oberpfalz vertreten sein.
Weitere Berichte von Fachwarten und aus den Kreisen sind im Berichtsheft zum BHA nachzulesen.

Autor: Günter Bauer

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Am Freitag, den 27. April 2018, findet um 18 Uhr in Klardorf die letzte Bezirkshauptausschusssitzung vor der Sturkturreform statt.  Zuvor trifft sich die Bezirksleitung zu einer Verwaltungssitzung. Die offiziellen Einladungen können unten…