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Sonstiges  

60 Jahre Bezirk Oberpfalz

Die Sieger und Platzierten mit dem Präsidenten des BTTV Konrad Grillmeier (2. Reihe, 2. v. li.), Bezirksvorsitzenden Eduard Hochmuth (3. Reihe, 2. v. li.) und den stellvertretenden Bezirksvorsitzenden Paul Münster (2. Reihe, 1. v. li.)

Der Tischtennis-Bezirk Oberpfalz feiert am vergangenen Samstag sein 60jähriges Gründungsfest. Anlässlich des Jubiläums führte der Bezirk Kreisvergleichskämpfe durch. Bei der Siegerehrung blendete der Bezirksvorsitzende Eduard Hochmuth auf die Entstehung des TT-Sports in Deutschland und im Bezirk Oberpfalz zurück.

Bezirksvorsitzender Eduard Hochmuth führte in seiner Festrede aus, dass der Tischtennissport von Asien nach Europa kam. Erfunden wurde die Sportart in einem japanischen Kloster. Seit 1898 ist „Ping-Pong“ in Deutschland bekannt. Ein Berliner „Ping-Pong-Cafe mit acht Tischen macht dabei von sich reden. Nach dem ersten Weltkrieg war ein echter Aufschwung – als Sport – festzustellen. Landesverbände wurden gegründete und hier waren England und Ungarn tonangebend.

Am 08. Januar 1925 wurde der Deutsche-Tischtennis-Bund (DTTB) aus der Taufe gehoben, wobei damals die Vereine direkt Mitglied beim DTTB waren. An der Gründungsver sammlung nahmen 38 Vereine teil – allerdings noch kein Verein aus Bayern. Im Jahre 1927 stieß dann der erste bayerische Verein, „Ping-Pong-Club Marktredwitz“ zum DTTB. Im Jahre 1930 wurde dann der Bayerische Tischtennisverband (BTTV) gegründet. Die ersten Spiele erfolgten in den Gebieten von München, Nürnberg und Schweinfurt.

Nach dem 2. Weltkrieg regte sich auch der Spielbetrieb in der Oberpfalz. Im Weidener und Regensburger Raum wurde nach dem Krieg wieder Tischtennis gespielt. Die Weidener waren dem Bezirk Oberfranken und die Regensburger dem Bezirk Niederbayern angeschlossen. Die mittlere Oberpfalz war für den TT-Sport noch ein weißes Fleck. Dank des unermüdlichen TT-Pioniers Werner Hielscher kam es 1951 zur Gründung eines Kreises Schwandorf. Den Kreis bildeten die Verein TV Amberg, ASV Cham, ESV Furth i. W., TV 1880 Nabburg, TSV 1880 Schwandorf, SV Hahnbach und der TSV Nittenau. Der Kreis schloss sich dem Bezirk Niederbayern an. Einem Aufstieg in die Bezirksliga war unmöglich, mussten doch dadurch Fahrten bis nach Passau zurückgelegt werden.

1955 wurde an den Verband ein Antrag auf einen eigenständigen Bezirk Oberpfalz gestellt. Doch das Vorhaben scheiterte am Bezirk Oberfranken. Damit gab sich der unermüdliche Kämpfer Werner Hielscher  nicht zufrieden. Mit Hilfe des BLSV-Bezirksvorsitzenden der Oberpfalz, Georg Herold und dem Präsidenten des BLSV, Rudi Sedlmayer, kam es 1956 zur Gründung des TT-Bezirks Oberpfalz.

Im Gasthof „Zum weißen Rössl“ in Schwandorf war am 22. April 1956 die Geburtsstunde des TT-Bezirks Oberpfalz. Der neue Bezirk umfasste 56 Vereine und wurde in die Kreise Regensburg, Schwandorf und Weiden eingeteilt. Mit 99 Mannschaften startete der Bezirk in die erste Verbandsrunde.

Einen enormen Aufschwung nahm der TT-Sport im Bayerischen Wald, so dass der Bayerische Wald zu einem eigenständigen Kreis erhoben wurde. Nach fast zweijähriger Planung wurden 1968 die bestehenden Kreise in acht neue Kreise geteilt. Mit der Gebietsreform 1972 musste auch die Kreiseinteilung des Bezirks den neuen Landkreisen angepasst werden. Sieben neue Kreise entstanden und als achter kam der Kreis Neumarkt hinzu, der nach Mittelfranken gespielt hatte.

Schon vor dem Bau des TT-Landesleistungszentrums in Burglengenfeld richteten die Regensburger und Weidener Vereine Bayerische Einzelmeisterschaften der Damen und Herren, der Jugend, Bayerische Sonderklassenturniere und Ländervergleichskämpfe aus. Einen weiteren Aufschwung in der Oberpfalz brachte das TT-Landesleistungszentrum. Mit der neuen Sportstätte (es können 24 Tische gestellt werden) wurden die Veranstaltungen noch hochkarätiger. Weltmeister, Nationalspieler, National mannschaften, internationale Jugend- und Schülerturniere, aber auch eine Reihe von Verbandsranglisten turnieren waren in Burglengenfeld zu sehen. Eng mit dem TT-Leistungszentrum ist der Name Fritz Haag verbunden. Durch sein Organisationstalent brachte er viele Veranstaltungen nach Burglengenfeld.

Anlässlich des Jubiläums führte der Bezirk Kreisvergleichskämpfte für Damen, Herren Senioren AK 60, Mädchen und Jungen durch. Die Turnierleistung lag in den Händen des stellvertretenden Bezirksvorsitzenden Paul Münster und Bezirksjugendwart Hans Fleischmann. Die beiden Organisatoren bescheinigten den Mannschaften bei der Siegerehrung ein sehr faires und sportliches Verhalten, was einen reibungslosen Turnierablauf gewährleistete. Sieben Stunden lang kämpften die Teams um den Turniersieg.

In den einzelnen Konkurrenzen gab es nachfolgende Platzierungen:
Mädchen:
1.Kreis Schwandorf, 2. Kreis Amberg, 3. Kreis Regensburg, 4. Kreis Neumarkt, 5. Kreis Cham und 6. Kreis Donau;
Jungen:
1.Kreis Amberg, 2. Kreis Donau, 3. Kreis Schwandorf, 4. Kreis Regensburg, 5. Kreis Neumarkt, 6. Kreis Cham, und 7. Kreis Neustadt/Weiden
Damen:
1.Kreis Regensburg, 2. Kreis Schwandorf und 3. Kreis Cham
Herren:
1. Kreis Regensburg, 2. Kreis Amberg, 3. Kreis Donau, 4. Kreis Neustadt/Weiden, 5. Kreis Cham, 6. Kreis Neumarkt, 7. Kreis Schwandorf und 8. Kreis Tirschenreuth
Senioren AK 60:
1.Kreis Neustadt/Weiden, 2. Kreis Schwandorf, 3. Kreis Regensburg, 4. Kreis Donau und 5. Kreis Amberg

Der neue Präsident des BTTV´s, Konrad Grillmeier, zeichnete in seinem Grußwort ein positives Bild von der Entwicklung des TT-Bezirks Oberpfalz. Mit großer Umsicht haben sich die Verantwortlichen in den vergangenen 60 Jahren um eine kontinuierliche Aufwärtsentwicklung des Bezirks eingesetzt.  Dies verdiene Anerkennung und Respekt, so der Präsident. Der TT-Bezirk genieße heute im BTTV ein hohes Ansehen.
Im TTLZ in Burglengenfeld fanden viele hochkarätige Turniere und Spiele statt, die dem TT-Sport in der Oberpfalz zu einem enormen Aufschwung verholfen haben, stellte Grillmeier fest. Maßgeblichen Anteil daran hatte Fritz Haag, dem es immer wieder gelang, nationale und internationale Größen nach Burglengenfeld zu holen. Auch aus den Vereinen des Bezirks sind hervorragende Spielerinnen und Spieler hervorgegangen. Er erinnerte dabei an die Sonderklassenspielerin Gertrud Petz (geb. Müller) und den amtierenden Nationalspieler Bastian Steger. Abschließend wünschte er dem Bezirksverband für die weitere Zukunft viel Erfolg.

Autor: Josef Grabinger

Die Mädchen des Kreises Schwandorfwurden ungeschlagen Turniersieger vor dem Kreis Amberg. Im BildChristina Niederalt von der DJK Ettmannsdorf
Die Jungenmannschaft des KreisesSchwandorf wurde mit Kevin Hauser vom TTC Neunburg v. W. Dritter.
Die Damenmannschaft des Kreises Regensburg mit Franziska Göpfert errang den Turniersieg vor dem Kreis Schwandorf.
Der Sieg bei den Herren ging an den Kreis Regensburg, der mit Manuel Hofmann antrat.

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