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Sonstiges  

Bezirkshauptausschussitzung 2016

Eine positive Bilanz über den TT-Sport in der Oberpfalz zeichnete der Vorsitzende Edi Hochmuth beim diesjährigen Bezirkstag in Wackersdorf

Ein sehr positives Szenario zeichnete bei der Bezirkshauptversammlung in Wackersdorf der Vorsitzende Edi Hochmuth. Die Erfolge der Oberpfälzer Mannschaften in der Landes-, Bayern-, Ober- und Regionalliga Süd haben die Erwartungen übertroffen. Bei der Bayerischen Jugendeinzelmeister schaft belegten drei Oberpfälzerinnen in der Konkurrenz Schülerrinnen B die Plätze eins bis drei. Die Bezirksvorstandschaft hat rechtzeitig mit einigen Entscheidungen die Weichen für die neue Saison 2016/17 gestellt. Vizepräsidentin Christine Zenz bescheinigte dem Bezirk in ihrem Grußwort eine hervorragende Arbeit.

In seinen Ausführungen blendete der Vorsitzende nochmals auf den Bezirkstag 2015 zurück. Die Hausaufgaben aus dem Bezirkstag, die Durchführung von Relegationsspielen und die Spielberechtigung von Damen in Bezirksliga-Herrenmannschaften hat die Vorstandschaft abgearbeitet, resümierte der Vorsitzende. In einer Umfrage wurden Relegationsspiele von der Mehrheit der Oberpfälzer Vereine verworfen. Dagegen stimmte die Mehrheit der Vereine für eine Spielberechtigung der Damen bei den Herren in den Bezirksligen.

Kein einheitliches Bild spiegeln nach den persönlichen Einschätzungen des Vorsitzenden die Oberpfälzer Tisch tennisvereine. Ein Drittel ist in der Lage Tischtennis als Leistungssport, das zweite Drittel kann einen ge ordneten hochwertigen TT-Sport sowohl qualitativ als auch quantitativ anbieten. Die restlichen Abteilungen und Vereine haben heute Schwierig keiten, Mannschaft für den Punkt spielbetrieb zu melden. Besonders der Mädchen- und Damensport ist rückläufig und eine erfolgreiche Nachwuchsarbeit fehlt. Gerade die Nachwuchsmannschaften sichern den Fortbestand der Vereine, so der Vorsitzende.

Weniger Vereine und damit einher gehend weniger Spielerinnen und Spieler bedeutet bei gleichbleibenden Kosten für die Organisation und Ver waltung eine nicht zu unterschätzende Erhöhung der Beiträge an der Basis. Er forderte daher die Vereine auf, die Nachwuchsarbeit zu forcieren. Die Mini-Meisterschaft, die größte deutsche Breitensportaktion biete hierfür einen Ansatz.

TT-Zentrum München 2020
In seinen Ausführungen macht der Bezirksvorsitzende auch einen Schwenk auf die Verbandsarbeit. So ist die Grundsatzentscheidung für ein TT-Zentrum München 2020 gefallen. Bund, Land und Kommune müssen zur Finanzierung der Maßnahme noch ins Boot geholt werden. Mit der TU München, die Tischtennis bundes- und weltweit wissenschaftlich begleitet ist ein erster Partner bereits gefunden.
Strukturreform
Erneut ist das Thema Strukturreform beim Verband aufgeschlagen. Im Verbandsausschuss bestand Einvernehmen darüber, so Hochmuth, dass man einem völlig neuen Ansatz suchen müsse. Es bestand auch Einigkeit darüber, dass alle Ebenen des Verbandes eingebunden sein sollen. Der Bezirk Oberpfalz wird in diesem Arbeitskreis von Fachwart Öffentlichkeitsarbeit Günter Bauer vertreten.
Spielbetrieb für Senioren
Bisher gab es den Mannschaftsspielbetrieb der Senioren nur in Turnierform. Bereits in der Saiosn 2016/17 soll es einen Spielbetrieb auf Verbandsebene geben, der in einer einfachen Runde an zwei Blockspieltagen abgewickelt wird. In der darauf folgenden Saison spielen die Mannschaft in Vor- und Rückrunde an je zwei Blockspiel tagen.

Paul Münster, Sportwart des Bezirks, berichtete, dass die Überwachung und Einhaltung der Wettspielordnung mit ihren Durchführungsbestimmungen ein Schwerpunkt im abgelaufenen Vereinsjahr war. Wieder mussten zahlreiche Anträge und Anfragen bearbeitet werden. Ärgerlich, so der Redner, sind die erheblich ange stiegenen Spielverlegungen und Spielausfälle wegen Nichtantreten von Mannschaften.

Der Einzelspielbetrieb der Erwachsenen zeigt weiterhin eine rückläufige Tendenz, so Münster. Bei den Ranglistenturnieren und den Einzelmeisterschaften auf Landes- und Bundesebene sind zwar Oberpfälzer vertreten, doch Erfolge konnten sie nur wenige verbuchen.  Uwe Liebchen schaffte bei der Bayerischen den Sprung in die Hauptrunde, dann war Endstation und im Doppel wurde er Vizemeister. Auch bei den Bezirks-Einzelmeisterschaften und den Bezirks-Ranglistenturnieren gingen die Teilnehmerzahlen zurück. Nur 75 Spieler und 20 Spielerinnen gingen bei den Einzelmeisterschaften an den Start. Bei den Bayerischen Einzelmeisterschaften B/C/D in Nittenau gingen 23 Damen und Herren aus der Oberpfalz an den Start. Dabei konnten die Teilnehmer zwei 1. Plätze,  einen 2. Platz und drei 3. Plätze erringen. Erfolgreichster Teilnehmer war Sebastian Birk (FC Maxhütte-Haidhof). In der Leistungsklasse C errang er im  Einzel und Mixed (mit Suanne Kapol DJK Ettmannsdorf)  den 1. Platz.

Auf eine Reihe von Erfolgen im Nachwuchsbereich konnte Bezirksjugendwart Hans Fleischmann verweisen. So belegen in der Bayernliga Mädchen der TuS Schnaittenbach den 2. Platz und die DJK Ettmannsdorf den 3. Platz. Der TSV Neutraubling kam auch Rang 7 in der Bayernliga Jungen. Bei der Mannschafts-Meisterschaft auf bayerischer Ebene belegte die DJK Ettmannsdorf bei den Schülerinnen A den 3. Platz, der SV Obertraubling bei den Schüler A den 4. Platz und die KF Oberviechtach den 3. Platz bei den Schülern B. Bayerischer Mannschafts-Meister bei den Schülerinnen B wurde der TSV Klardorf. Die Mannschaft des TSV wurde auch am vergangenen Wochenende Bayerischer Pokalsieger.

Bei den Bayerischen Einzelmeister schaften 2015 in Dillingen war die Oberpfalz bei den Schülerinnen B eine Hausmacht. Alina Lich (TuS Dachelhofen) wurde 3-fache Bayerische Meisterin. Milena Burandt (DJK Ettmannsdorf)  wurde mit Alina Lich Turniersiegerin im Doppel und Vizemeister in Einzel. Den Erfolg der Oberpfälzer rundet Lena Kühner vom TSV Klardorf mit dem 3. Platz ab. Sechs Oberpfälzerinnen bzw. Oberpfälzer schafften beim TOP 10 den Sprung zum 2. Verbands-Ranglistenturnier. Mit den Plätzen vier und fünf beim Bayerischen Sparkassenpokalturnier der Schülerinnen und Schüler C zeigte sich der Bezirksjugendwart zufrieden.

Fachwart Mannschaftssport Dieter Buchner berichtete, dass in der abgelaufenen Saison 72 Herren- und 41 Damenmannschaft in den verschiedenen Bezirksligen um Punkte kämpften. Fünf Herren- und 11 Damenmannschaften spielten in Verbandsligen auf Punktejagd. Aushängeschilder der Oberpfalz sind bei den Damen die DJK Ettmannsdorf mit einem 2. Platz in der Regionalliga Süd und bei den Herren der TB/ASV Regenstauf mit dem 7. Platz in der Regionalliga Süd. In der neuen Saison spielt mit der DJK SB Regensburg (Meister in der Oberliga) ein weiteres Oberpfälzer Team in der Regionalliga Süd. Die DJK Ettmannsdorf II (2. Platz), der SV Neusorg (6. Platz) und der TB/ASV Regenstauf (Absteiger) spielten in der Bayernliga. Mit einer fulminanten Aufholjagd in der Rückrunde schaffte die DJK Ettmannsdorf II den Sprung vom Abstiegsplatz auf den 2. Platz. Im Relegationsspiel fegte die Crew dann ihren Gegner von den Tischen und steigt nun in die Oberliga auf.
Sechs von neun Mannschaften stellte die Oberpfalz in der Landesliga N/O Damen. Der Henger SV auf Platz neun muss die Liga verlassen. Vier Oberpfälzer Teams kämpften in der Landesliga N/O Herren. Der TTSC Kümmersbruck hat in der abge laufenen Saison sein gestecktes Ziel mit dem Aufstieg in die Bayernliga erreicht. Der ASV Burglengenfeld und die DJK SB Regensburg landeten auf den Plätzen fünf und sechs. Nach einen einjährigen Gastspiel muss die DJK Ettmannsdorf die Liga wieder verlassen.  Beim Oberpfalzpokal siegte die DJK Ettmannsdorf II bei den Damen und der ASV Burglengenfeld bei den Herren. Im Bezirksliga-Pokal sind die DJK Germania Neumarkt (Herren) und der FC Rötz (Damen) die Sieger. Der TSV Balibach (Damen) und der TV Schierling II (Herren) siegten beim Wettbewerb der Kreispokalsieger.

Sechsmal standen die Seniorinnen und Senioren bei den Bayerischen Meister schaften auf einem Treppchenplatz. Bei den Deutschenmeisterschaften der Seniorinnen und Senioren erkämpfte sich in der AK 40 Polina Goldenberg vom TB/ASV Regenstauf den 3. Platz. Wie bei der Bayerischen holte sich auch bei der Deutschen Gerti Dietrich in der AK 50 den Titel.

Die Veröffentlichung über den TT-Sport in der Oberpfalz erfolgt in den Tageszeitungen, den Magazin „Tischtennis“ und auf der Homepage des Bezirks, berichtete der Fachwart für Öffentlichkeitsarbeit Günter Bauer. In der Darstellung des „weißen Sports“ in den Tageszeitungen sieht Bauer noch Nachholbedarf. Sein Dank galt allen Mitarbeitern in der Öffentlichkeitsarbeit.

Im Bereich Schulsport gibt es zwischenzeitlich viele Spielerinnen und Spieler die in die Schulen gehen und Schnupperkurse anbieten, führt die Fachwartin Vereinsservice, Eva-Maria Reith aus. So manches neue Mitglied im Verein konnte über diese Schiene gewonnen werden. Danke zollte sie allen Vereinen, die im abgelaufenem Jahr einen Mini-Ortsentscheid durchgeführt haben. Durch diese Breitensportveranstaltung konnten die Vereine ihre Jugendlichen für die Nachwuchsteams akquirieren. Um eine fundierte Trainingsarbeit anzubieten sind ausgebildete Trainer notwendig, so die Fachwartin. Sie dankte daher allen Trainern die sich in den Vereinen, im Kreis und im Bezirk engagieren und kontinuierlich die Trainerfortbildungen besuchen.

In der abgelaufenen Saison musste das Sportgericht zwei Anzeigen und zwei Einsprüche behandeln, gab der Sportgerichtsvorsitzende Gerhard Eilers bekannt. Er bedauerte, dass die Angriffe teilweise in den persönlichen Bereich gehen.

Die Vizepräsidentin Vereinsservice, Christine Zenz dankte dem Bezirk für die geleistete Arbeit in der abge laufenen Saison und gratuliere zu den errungenen Erfolgen. In ihrem Grußwort gab sie einen Einblick in die Zukunft des BTTV. Die Mit gliederzahlen bei den Vereinen, Mann schaften und Spielberechtigungen (über 10.000 weniger in den letzten Jahren) sind rückläufig. Auch die Finanzmittel, die der BTTV vom BLSV erhält, gehen durch den Mitgliederschwund und dem neuen Verteilungsschlüssel nach unten. Wir sind darauf angewiesen, neue Geldquellen für den TT-Sport zu erschließen, um die gesteckten Ziele wie z. B. TT-Zentrum München 2020 zu verwirklichen, führte die Vizepräsidentin aus. Ein weiteres sehr intensives Arbeitsgebiet ist die erneut aufgegriffene Strukturreform. Wie sie aussehen soll, so Zenz, will man ohne Vorgaben der eingesetzten Arbeits gruppe überlassen. Im Spielbetrieb wurden einige Spielsysteme gestrichen und somit dem Stand des DTTB angeglichen. Als Anregung von der  Oberpfalz nahm sie Änderungsverschläge für die  QTTR-Werte bei Einzelturnieren mit.

Der Bezirk ehrte in seiner Jahrestagung auch mehrere verdiente Funktionäre. Mit der Ehrennadel in Bronze des BTTV wurde Karl-Heinz Weniger (Öffentlichkeitsarbeit), mit der Ehrennadel in Silber des BTTV Gerhard Eilers (Vorsitzender des Sportgerichts Oberpfalz) und mit der Verdienstnadel in Silber des BTTV Michael Beer (Kreisvorsitzender Donau) ausgezeichnet. Die Ehrennadel in Gold mit Silbernen Lorbeerblatt des BLSVs  erhielt Dieter Buchner.

Autor: Josef Grabinger

Für ihr Engagement um den TT-Sport in der Oberpfalz wurden vier Funktionäre ausgezeichnet. Mit im Bild die Vizepräsidentin Christine Zenz (re.) und der Bezirksvorsitzende Edi Hochmuth (li.).

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